Andreas Wiebe, Leiter Landesbetrieb Wald & Holz Nordrhein-Westfalen:
Der Holzbaupreis Eifel hat inzwischen schon Tradition und fand seit 2008 zum vierten Mal in Folge statt. Die 57 Einreichungen zum Wettbewerb, zeigen sowohl die Leistungs- und Anwendungsvielfalt von Holz als auch nachahmenswerte Beispiele in der Eifelregion und im benachbarten Belgien und Luxemburg auf.
Ausgezeichnet wurden vorbildliche Gebäude in Holzbauweise mit einem materialgerechten Einsatz des Werkstoffes Holz, zukunftsweisender Architektur und einer erfolgreichen Umsetzung der Themen Nachhaltigkeit, Ökologie und Energieeffizienz.
Die Rahmenbedingungen für Bauen mit Holz haben sich spürbar verbessert, auch im vergangenen Jahr ging der Trend zum Holzbau weiterhin nach oben. Für das Erreichen der Ziele des Pariser Klima-Abkommens spielt Holz als nachwachsender Rohstoff eine richtungsweisende Rolle. Treibhausgasemissionen aus der Zement- und Stahlproduktion werden vermieden. Gebäude aus Holz können als Kohlenstoffsenke fungieren, da Bäume das aus der Luft aufgenommene Kohlendioxid (CO2 ) speichern. Holz wächst als Rohstoff laufend nach. Holz hat in seinen technischen Einsatzmöglichkeiten ein großes Potential, moderne Holzbautechniken ermöglichen mehrgeschossige Holzhäuser. Auch eine Aufstockung und Anbauten sind variabel möglich. Durch einen hohen Vorfertigungsgrad lassen sich Bauzeiten deutlich reduzieren. Die Erhöhung des Anteils der Holzbauweise bewirkt eine erhebliche, langanhaltende CO2 -Festlegung. Sie bietet eine großartige Lösungsperspektive für die Bauwende im Übergang zu einem nachhaltigen und kohlenstoffneutralen Europa.
Holzbau Kappler ist mit vier Projekten vertreten:
Seite 6-7 – Güterbahnhof Remagen
Seite 17-18 – Turnhalle Wachtberg
Seite 21 – Studentenwohnheim Bonn
Seite 35 – Neubau geförderter Wohnungsbau – Zum Silbersee in Erftstadt